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Bekamen Patienten mit Kniearthrose eine Kortisonspritze direkt ins Gelenk verabreicht, wirkte sich dies in einer Studie nachteilig auf die Knorpelmasse aus

Bei Knie-Arthrose spritzen Ärzte bisweilen eine dem Kortison ähnliche Substanz ins Gelenk. Nun weckt ­eine US-Studie Zweifel an dieser Praxis. Die Ärzte ­therapierten die Hälfte ihrer Patienten mit einer vierteljährlichen Kortison-Spritze, die andere Hälfte mit einer Kochsalzlösung.
Hinsichtlich Schmerzen und Beweglichkeit war kein Unterschied messbar. Doch in der Kortisongruppe ging die Knorpelmasse leicht ­zurück. Auf Dauer könnten die Spritzen mehr schaden als nützen, folgern die Ärzte im Fachblatt JAMA.


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Experten raten inzwischen davon ab, eine Arthroskopie als Therapie bei Gelenkverschleiß einzusetzen

Lange war die therapeutische Arthroskopie ein gängiges Verfahren zur Behandlung von Verschleiß-Erkrankungen im Knie. Nun sprechen sich internationale Experten deutlich gegen den operativen Eingriff bei fast allen Problemen dieser Art aus. Eine bereits 2016 im British Medical Journal veröffentlichte Studie zeigte: Arthroskopie bei einem durch Verschleiß entstandenen Meniskusriss ist nicht ­besser als Physiotherapie.
Die Experten überprüften daher weitere Untersuchungen zum Nutzen der Arthroskopie bei Verschleiß mit verschie­denen Symptomen im Knie. Ergebnis: Das Verfahren lindert meist keine Schmerzen und bessert nicht die Beweglichkeit. Die therapeutische Arthroskopie bei Knie-­Arthrose wird in Deutschland von den Kassen­ seit Ende 2015 vielfach nicht mehr übernommen.


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Manche Arzneimittel können auf den Magen schlagen. Was dann hilft:

Ihr Medikament bereitet Ihnen Magenbeschwerden? Vor allem Antirheumatika, aber auch Eisenpräparate und manche Antibiotika können die Magenschleimhaut reizen. Die Lösung: Eisenpräparate oder Antirheumatika können Sie zu einer Mahlzeit nehmen statt auf nüchternen ­Magen. Aber Vorsicht: Bei manchen Antibiotika kann dies zum Wirk­verlust führen. Problematisch ist es auch, die Magen-Nebenwirkung durch säurebindende Mittel zu bekämpfen, denn diese blockieren bei vielen Antibiotika die Wirkung. Besprechen Sie die Gegenmaßnahmen daher auf alle Fälle in der Apotheke. Bei Antirheumatika kann der Arzt ein Mittel zum Magenschutz verordnen.


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Menschen mit Mukoviszidose haben heute wesentlich bessere Aussichten als noch vor 30 Jahren

Aktuelle Daten zeigen die großen Fortschritte bei der Therapie von Muko­­viszidose: Noch vor 30 Jahren starben die Patienten meist schon im Kindes­­alter an dieser erblichen Stoffwechsel­­krankheit. Jetzt leben in Deutschland erstmals mehr Erwachsene mit Mukoviszidose als Minderjährige. Medikamente, Inhalations- und Physiotherapien haben dazu beigetragen, dass die Betroffenen den zähen Schleim besser abhusten können, den ihre Lungen ständig produzieren. Weitere Fortschritte erhoffen sich Experten jetzt von Reihenuntersuchungen an Neugeborenen, die im September 2016 deutschlandweit eingeführt wurden. Mit einem möglichst frühen Therapie­beginn steigt die Chance, die Lunge langfristig gesund zu erhalten.

 


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Im Sonnenlicht bildet der Körper Vitamin D – möglicherweise gut gegen Kopfschmerzen

Ein Mangel an Vitamin D steigert offenbar das Risiko für chronische Kopfschmerzen. Das berichten Forscher der Uni­versity of Eastern Finland im Fachmagazin Scientific Reports. Fünf Jahre lang hatten sie 2600 Männer mitt­­leren Alters untersucht. 250 von ihnen litten unter chronischen Kopfschmerzen. Ergebnis: Die Studienteilnehmer mit dem niedrigsten Vitamin-D-Spiegel hatten ein doppelt so großes Risiko wie die mit dem höchsten. Über Kopfweh klagten die Männer häufiger von Ok­tober bis Mai. Da Vitamin D unter Einfluss von Sonnenlicht in der Haut gebildet wird, sind die Werte in den sonnenärmeren Monaten besonders niedrig.


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5 Tipps, wie Sie leichter einschlafen können

Tipps der National Sleep Foundation der USA:

  • Beginnen Sie mindestens 30 Minuten vor dem Zubettgehen, bewusst herunterzuschalten. Lesen Sie zum Beispiel ein Buch.
  • Dimmen Sie dann auch das Licht in Ihrer Wohnung. Schalten Sie alle elektronischen Geräte aus, die das Gehirn wach halten.
  • Machen Sie Atem- oder Entspannungsübungen.
  • Gehen Sie jeden Tag zur selben Zeit zu Bett.
  • Wenn Sie 20 Minuten nach dem Zubettgehen noch nicht eingeschlafen sind, stehen Sie wieder auf und hören Sie zum Beispiel Musik.

19.04.2017, Bildnachweis: Stockbyte/RYF


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Die Finkenburg-Apotheke wurde im Winter 1987 im ehemaligen Wohnhaus des Bauernhofs der Familie Onnen in der Finkenburgstrasse in Wittmund eröffnet.

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